Hochflur-Drehgestelle – Fahrkomfort auch auf anspruchsvollen Strecken

Die Hochflur-Drehgestelle von HeiterBlick zeichnen sich besonders durch ihre Belastbarkeit aus.

Täglich sind sie in vielen Fahrzeugen im Einsatz, beispielsweise beim Vamos Bielefeld sowie den Leipziger und Halberstädter LeoLinern.

Auch bei der Konstruktion des Vamos HF setzen wir auf diese bewährte Komponente, die als flexible Halbrahmenkonstruktion für verschiedene Spurweiten gefertigt wird. 

Die Anbindung der Trieb- und Laufdrehgestelle erfolgt mit Wiege über Drehzapfen oder Rollendrehkränze. Das Radsystem besteht aus gummigedämpften Radsätzen.

Als Primärfederung dienen Metallgummi-Federelemente, als Sekundärfederung Schraubenfedern mit Stoßdämpferelementen (Wiege).

Das dreistufige Bremskonzept besteht aus generatorischen Bremsen der Fahrmotoren, Scheibenbremsen als Feststellbremsen und Schienenbremsen.

Bei den Triebdrehgestellen kommt ein Drehstromasynchronmotor zum Einsatz.

Die Kraft wird über Kupplungen und Gelenkwellen auf die zweistufigen Achsgetriebe übertragen.


BEISPIELE

Vamos Bielefeld
 

16 achtachsige Fahrzeuge des Typs Vamos Bielefeld wurden ab 2011 mit Hochflur-Triebdrehgestellen in Meterspur ausgestattet. Bei diesem Projekt kommen die Vorteile der Drehgestelltechnik voll zum Tragen:

  • langjährig erprobtes Drehgestellkonzept
  • Fahrmotorleistung von 80 Kilowatt
  • hoher Fahrkomfort
  • geringer Verschleiß
  • niedrige Instandhaltungskosten

LeoLiner in Leipzig und Halberstadt
 

In Leipzig werden 50 Fahrzeuge mit Triebdrehgestellen in Normalspur sowie fünf Fahrzeuge mit Triebdrehgestellen in Meterspur eingesetzt. Auch hier hat sich die Hochflur-Drehgestelltechnik umfassend bewährt:

  • Normal- und Meterspurausführung ist möglich
  • hohe Antriebsleistung
  • geeignet auch für anspruchsvolle Strecken
  • hoher Fahrkomfort
  • geringe Instandhaltungskosten

Modernisierung von Straßenbahnen in Sofia

In Sofia sollten 18 Bestandsfahrzeuge des Typs Tatra T8M modernisiert werden. Im Rahmen dieses Projektes wurde ein neues hochfluriges Triebdrehgestell für eine Spurweite von 1.009 Millimeter konstruiert und 36 mal gefertigt. Mit Asynchronmotoren wird eine Fahrmotorleistung von je zwei mal 90 Kilowatt erreicht. Der Triebraddurchmesser liegt neu bei 700 Millimetern und in abgenutztem Zustand bei 635 Millimetern. Der Achsabstand beträgt 1.900 Millimeter.

Vorteile sind:

  • bedarfsgerechte Neukonstruktion
  • robuste und bewährte Technik
  • hoher Fahrkomfort
  • niedrige Instandhaltungskosten